50 Jahre TSG | Jubiläumsfeier
50 Jahre Motivation und Dynamik
Die TSG Blankenloch feiert ihr Jubiläum
Es war angerichtet. Die Festhalle erstrahlte in einem ansprechenden Ambiente: Geschmackvolle Dekoration, Erinnerungen und Sportutensilien der vergangenen Jahrzehnte und dezentes Licht im Raum. Der Einladung zum 50. Geburtstag der TSG folgten rund 400 Mitglieder und Freunde und sie haben ihr Kommen nicht bereut.
Die von Andreas Eisele locker moderierte Veranstaltung entwickelte sich zur großen Familienfeier, die Beteiligte und Besucher über Generationen hinweg in ihren Bann zog.
Mit einem Mix aus Informationen aus der Vereinsgeschichte, humorvollen Anekdoten und Interviews überbrückte Eisele unterhaltsam die Programmpunkte.
Heinz Beierstorf, 1. Vorsitzender des Vereins, hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass die TSG bei der Gründung finanziell keineswegs auf Rosen gebettet war, viele hätten ihr damals eine dauerhafte Existenz nicht zugetraut. Erfolg erfordert Menschen mit Visionen und Menschen, die sich von den Ideen der „Vordenker“ anstecken lassen. Stellvertretend nannte Beierstorf Dieter Raisch, der als treibende Kraft dem Verein mit dem Vereinsheimbau eine Heimat schuf und Werner Hemberle, der seinen Traum einer Indiaca-Abteilung verwirklichte, die inzwischen nicht nur in Deutschland jede Menge Titel einsammelte.
Um den Verein zukunftssicher aufzustellen, genießt die Kinder- und Jugendarbeit höchste Priorität. Von rund 1.100 Mitgliedern sind 43 Prozent Jugendliche. Vor allem im Jugendbereich liefern die Abteilungen eine hervorragende Leistung ab. Dank 45 Übungsleiter/innen kann die TSG wöchentlich über 100 Trainingsstunden anbieten.
Die neue Oberbürgermeisterin Becker lobte das Engagement der Ehrenamtlichen und wies auf das gemeinschaftsfördernde Element des Sports hin. Weitere Redner waren Michael Obreiter für den Sportkreis und Ursula Jell für die Blankenlocher Vereine. Alle hoben die positive und stetige Entwicklung des Vereins hervor und drückten ihre Anerkennung für die Jugendarbeit aus.
Um gelungene Darbietungen zu präsentieren bedarf es keiner externen Unterstützung. Die verschiedenen Sportaktionen verdeutlichten in einem kleinen Ausschnitt, was der Verein zu bieten hat. Einem spektakulären Auftritt der Turnermädchen folgte eine Ballaktion, die über die Köpfe der Zuschauer hinweg die komplette Halle mit einbezog. Unter der Leitung von Magaly Thomas-Wünsch sorgte die professionelle Performance der Jazz-Dance-Truppe zwei Mal für Begeisterungsstürme des Publikums. Die Selbstvereidigungsgruppe hatte sich eine originelle Pantomime aus dem Maffia-Milieu zur Darstellung ihrer Sportart ausgedacht. Die Fitnessboxer brachten gar einen Boxring auf der Bühne zum Einsatz.
Ehrungen für bemerkenswerte sportliche Leistungen durften an einem solchen Abend ebenfalls nicht fehlen. Der Verein gratulierte den Volleyballern für zwei Aufstiege, den Indiaca-Junioren für den Titelgewinn beim Worldcup, Danny Krimmel für Gold mit der Indiaca-Nationalmannschaft und der Jazz-Dance-Formation für zwei errungene Meisterschaften.
Zum „großen Dankeschön“ holte man verdientermaßen alle Beteiligten auf die Bühne, die in den letzten Wochen und Monaten unzählige Stunden opferten, um der Jubiläumsfeier ein denkwürdiges Flair zu verleihen.
Einfach Genial - ein überwältigender Abend
Vielen Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden. Ob auf - vor - hinter der Bühne. Es war toll.
Alle Bilder findet ihr in der Mediathek
Bilder: meinstutensee.de
Berichte
meinstutensee.de - Vielen herzlichen Dank an Martin Strohal.
50 Jahre Turn- u. Sportgemeinschaft Blankenloch
Wachstum bedingt Investitionen
Am 17. Oktober jährt sich die Geburtsstunde der TSG zum fünfzigsten Mal. Treibende Kraft waren unzufriedene Turner und Tischtennisspieler, die den Ausschlag gaben, dass ein zweiter inzwischen auf über 1000 Mitglieder angewachsener Großverein in Blankenloch entstand.
Der stetige Zuwachs an Sporttreibenden verhinderte ein zufriedenes Zurücklehnen der Verantwortlichen. Infolge fehlender Hallenstunden und Sportstätten war zunächst Mangelverwaltung angesagt.
1978 stellte die Gemeinde das heutige Sportgelände zur Verfügung. Sechs Jahre später erhielt die TSG den Zuschlag für einen von der Stadt Karlsruhe ausgeschriebenen Schulpavillon, der zum neuen Domizil des Vereins umgebaut werden sollte. Der Startschuss fiel im Mai 1985. Nach über 10.000 freiwilligen Arbeitsstunden – in vorderster Front Dieter Raisch - konnte im Juni 1987 das Vereinsheim eingeweiht werden.
Mit dem Bau eines vergrößerten Parkplatzes und einer Beachanlage folgten weitere Investitionen. Noch vor der Jahrtausendwende wurde an der Westseite ein geräumiger Geräteraum mit komplett überdachtem Lagerplatz und integrierter Garage erstellt. Nach Umgestaltung des Biergartens stand der größte Ausgabeposten der Vereinsgeschichte an.
Heizungsanlage und Sanitäreinrichtungen hätten unter Einschränkung des Sportbetriebs einer Generalsanierung bedurft. Die Mitgliederversammlung entschied sich für einen Anbau und setzte die teuerste Investition der Vereinsgeschichte in Gang. Unter Abzug von Zuwendungen und Eigenkapital musste die stolze Summe von 250.000 Euro geschultert werden. Dafür standen eine zusätzliche Halle mit 130 qm sowie zeitgemäße Duschen, Umkleideräume und ein großes Foyer zur Verfügung. In weniger als 12 Monaten Bauzeit konnte der funktionale Bau im Juli 2014 übergeben werden. Schon zwei Jahre später entstand ein neuer Kraftraum. Ferner wurde die Gaststätte saniert und eine Pergola am Beachfeld errichtet. Bei der letzten Baumaßnahme beschritt die TSG mangels finanzieller Mittel einen innovativen Weg: Dank des Crowdfunding-Portals der Volksbank durfte ein Outdoor-Cross-Trainingsparcours – nicht nur für Mitglieder – seiner Bestimmung übergeben werden.
Investitionen kennzeichnen den Weg der TSG in den 50 Jahren ihres Bestehens. Trends zu erkennen bedeutet nicht zwangsläufig, jedem Trend hinterher zu hecheln. Beim zielgerichteten Einsatz von Kapital fand der Verein stets einen gesunden Kompromiss. Machbares hatte immer Vorrang vor Wünschenswertem. Zusammen mit den Anlagen im Umfeld sind die TSG-Sportstätten in den Mittelpunkt der Blankenlocher Sportaktivitäten gerückt.
Der Kontinuität von langfristigem Engagement verdankt der Verein seine positive Entwicklung. Als Beispiel sei Heinz Beierstorf genannt, der seit 24 Jahren die Geschicke der TSG leitet und „nebenbei“ über 30 Jahre die Fäden der Skiabteilung in Händen hält.
Sporterfolge und Aktivitäten
Ein enormes Sportangebot erfordert eine Vielzahl an gut ausgebildeten Trainern. Bei Turnen, der größten Abteilung des Vereins, mit ihrer Vielfalt an Fitness- und Gesundheitssport sorgen 23 Übungsleiter(innen) dafür, am Puls der Zeit zu sein. Bei den Deutschen Meisterschaften ließ die Jazz-Dance-Truppe aufhorchen: Sie sicherte sich die Goldmedaille. Die Skiabteilung hat neben Skigymnastik auch Pumping, Fitnessboxen und Outdoor-Training im Programm. Über 1000 Teilnehmer locken Stutensee-Triathlon und Stadtlauf an, bei denen man federführend ist. Die Leichtathleten durften dieses Jahr drei Badische Meistertitel bejubeln und erreichten zudem mit der Verleihung von 138 Sportabzeichen einen Rekord.
Bei den Abteilungen mit Mannschaftssportarten erlebten die Tischtennisspieler im Spieljahr 2016/17 mit dem Aufstieg aller drei Herrenmannschaften ihre beste Saison.
Mit dem sensationellen Aufstieg in die 3. Liga Süd schrieb das Herren-Volleyballteam 2018 Vereinsgeschichte. Den Damen gelang der Sprung in die Bezirksliga.
Bei Indiaca holten die Schüler und Junioren in den letzten Jahren 12 von 20 Titeln bei Deutschen Meisterschaften. Beim absoluten Highlight, dem Junior Worldcup, ging die begehrteste Trophäe zum zweiten Mal nach 2014 nach Blankenloch. Die Herren erreichten Rang drei der Deutschen Indiacaliga. 2017 wurde TSG-Spieler Danny Krimmel mit der Deutschen Nationalmannschaft Weltmeister.